Naturschutzgebiete in der Umgebung

Menziken:
- Schwyzerhübel
- Hübeligrube, am Fusse des Stierenberges
- Strossmatt - Wyssweidring (nicht zugänglich)
- Russirain-, Hamburggrube (nicht immer frei zugänglich) 
- Schulreservat (nur in Begleitung mir Lehrpersonen möglich)
- Wynamatte (Pro Natura, nicht zugänglich)

Burg:
- Grube Weid

Detailpläne sind als Faltprospekte auf der Gemeindekanzlei Menziken erhältlich (Link)


Die nachfolgenden Texte und Fotos haben uns Heidi und Kari Hirt grosszügig zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.

Naturschutzgebiet Schwyzerhübel

 

Das Naturschutzgebiet Schwyzerhübel liegt am Südrand der Gemeinde Menziken, westseits der Wyna, direkt an der Grenze zum Kanton Luzern.

Es wird im Süden durch das Tobel und das Ufergehölz des Grenzbächleins begrenzt.

Die ehemalige Deponiefläche für Hauskehricht mit einer Fläche von ca. anderthalb ha wurde 1987 unter Schutz gestellt und 1993 in die BNO aufgenommen mit der Auflage: …“das ganze Areal als Lebensraum für schutzwürdige Pflanzen und Tiere herzurichten“

In den Jahren 2007 - 2012 konnte das Gebiet, nach den Plänen der Naturschutzkommission, zu einem vielseitigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere umgestaltet werden.

 

Das geschützte Areal umfasst folgende Teilflächen:


          -- mehrere Teiche von unterschiedlicher Grösse mit artenreichem Umgelände, abgedichtet mit Folie, Quellton (Bentonit), Lehm und

              Stabilitkalk

          -- ein aus Kies modellierter Querriegel mit gegen Süden abfallender Molasse- Sandwand als Trennelement zwischen Teichgelände und Wiese

 

          -- eine grossflächige Naturwiese auf kiesig-sandigem Untergrund mit sonnig- trockenen und feucht-schattigen Partien          

          

   -- eine lückige Trockenmauer aus groben Steinbrocken aufgeschichtet und mit Sand und Erde verfüllt

          

   -- Diverse Baumstrunkgruppen (Totholz)

           

   -- Abgrenzungsdämme aus Kies gegen das intensiv genutzte Landwirtschaftsland mit unterschiedlichem Bewuchs      

           

   -- Gehölze am Süd- und Westrand


Naturschutzgebiet Hübeligrube

 

Die ehemalige Kiesgrube liegt halbwegs zwischen den Berghöfen und dem Stierenbergwaldrand im Bereich einer Seitenmoräne.

Das ca. 30 a grosse Naturschutzgebiet umfasst, nebst dem Grubengelände eine südlich anschliessende Halbtrockenrasenfläche und ein Feldgehölz u.a. mit alten Eichen auf der westlichen Hügelkuppe. Aufgeschüttete Kiesdämme trennen es im Norden und Osten vom umgebenden Landwirtschaftsland.

Im Herbst 2007 wurden auf der unteren Ebene 3 wassersichere, Teiche neu angelegt und das Gelände leicht umgestaltet.

 

Das Schutzgebiet setzt sich also aus folgenden Teilflächen zusammen:     


-- 3 Teiche, abgedichtet mit Kalk-Lehm Gemisch (Stabilitkalk)

 

-- Südexponierte Gruben-Steilwand (spärlich bewachsen, infolge dauernder Erosion)  

   

-- Gut ausgebildeter Trockenrasen an gegen Süden gerichtetem Steilhang

   

-- Abgrenzende Wälle und Dämme aus Wandkies, Sand und lehmhaltiger Erde

 

-- Halbtrockenrasen südl. an Grübchen anschliessend ( Restfläche einer ursprünglichen extensiv genutzten Naturwiese)

 

-- Eichhölzli , Feldgehölz mit z.T. überständigen alten Eichen (mittenvertieft, mit Feuerstelle)

Naturschutzgebiet Hübeligrube nach Sanierung 2020 Galerie

Naturschutzgebiet Strossmatt-Wyssweidring

 

Das Schutzgebiet umfasst die letzte noch erhalten gebliebene Feuchtwiese auf Gemeindegebiet und den, im Jahre 1991 auf der westwärts anschliessenden, ebenfalls vernässten Parzelle ausgehobenen Teich (total eine Fläche von ca 40 a). Hochstaudenriedwiese und Teich liegen in einer staunassen Geländemulde und werden im Westen durch den Lauf des Murbächlis, im Süden durch einen neu geschütteten Damm, im Osten durch die Wyssweidringstrasse und im Norden durch ein Weidengehölz und einen Graben begrenzt.

 

Das Naturschutzgebiet setzt sich also aus folgenden Teilflächen zusammen:

 

 

-- Teich z.T. mit Röhricht und Unterwasserpflanzen bewachsen

 

 

-- teichnahe, stark vernässte Feuchtstandorte mit speziellen Sumpfpflanzen

 

-- unterschiedlich nasses Hochstaudenried mit Blut- und Gilbweiderich, Wasserdost , Minzenarten etc.

 

 

-- Murbächli, Ufer- und randliche Weidengehölze

 

 

-- Strassenböschung mit Kiesuntergrund für Pflanzen die Trockenstandort bevorzugen

 

Das kleinflächige Feuchtgebiet ist sehr trittempfindlich und darf daher nicht betreten werden. Von der höher gelegenen Strasse aus lässt sich das Gebiet gut überblicken!